Un-Tag gegen Rassismus in Recklinghausen Samstag, den 16.03.2024

Veranstaltung von Es_REicht
am Samstag, den 16.03.2024,
Rathausplatz Recklinghausen

Internationale Woche gegen Rassismus – Programm-zum-Un-Tag-gegen-Rassisismus-in-RE.pdf


Aufruf des „Bündnis Recklinghausen – Es REicht“


Lesen gegen das Vergessen

Die Stadtbibliothek in Süd im Haus der Bildung, Am Neumarkt 19, erinnert am Freitag, 14. Juli, von 16 bis 19 Uhr mit einer Themenausstellung an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten.

Es wird eine Buchauswahl der verfolgten Autor*innen und Fachliteratur zur NS-Zeit zu sehen sein.

Die Ausstellung findet begleitend zur Lesung der Initiative „Lesen gegen das Vergessen“ statt, die um 17 Uhr beginnt.

Am 14. Juli 1933 fand auf dem Neumarkt in Recklinghausen eine Bücherverbrennung statt. Vorbild der Aktion war die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz, die den Beginn der nationalsozialistischen Kampagne „Wider den undeutschen Geist“ symbolisiert. Tausende Bücher von vor allem jüdischen Autor*innen, aber auch anderer politisch unliebsamer Schriftsteller*innen, wurden verboten und öffentlich verbrannt.

Bericht über Bücherverbrennung in der Recklinghäuserzeitung : buecherverbrennung-14-07-1933


6.Recklinghäuser CSD Veranstaltung

„RE-PRIDE – Wir feiern bunt“

Über tausend Teilnehmer beim CSD in Recklinghausen

Wie bereits in den vergangenen Jahren hatte der Vestische-Christopher-Street-Day e. V. am 3. Juni 2023 zu einer Demonstration rund um die Wälle mit anschließendem Fest eingeladen. Unter dem Motto „RE-PRIDE – Wir feiern bunt“ startete die Demonstration Recklinghäuser Busbahnhof und endete auf dem Löhrhof am am Palais Vest in der Innenstadt. Über 1.000 Demonstranten folgten dem Aufruf, auf dem Fest kamen noch Hunderte hinzu.

Ziel der Veranstalter war, wieder für Gleichberechtigung und Akzeptanz von queeren Menschen auf die Straße zu gehen und zu zeigen, dass Recklinghausen bunt und vielfältig ist. Das gelang. Bunt und vielfältig war die Demonstration, die vorwiegend von jungen Menschen geprägt war, ebenso das Bühnenprogramm, das auch von vielen älteren Bürgern besucht wurde.

Auch Mitglieder der DKP beteiligten sich an der Demonstration und steuerten einen Infostand auf dem Festgelände bei. Das Infomaterial der Kommunistinnen und Kommunisten stieß auf Interesse. Die UZ und die neue Ausgabe des Magazins „red & queer“, das frisch vom Arbeitskreis „DKP queer“ herausgekommen ist, gingen bis auf das letzte Exemplar heraus. Auch die Aufkleber von DKP queer und selbstgebastelte Halsketten waren Renner. Am Stand der DKP gab es zahlreiche Gespräche, von Interesse und gegenseitigem Zuhören geprägt.

Für alle Beteiligten sicherlich ein gelungener Tag, auf dem sowohl gefeiert wurde, aber auch die Bereitschaft gezeigt wurde, lautstark für grundlegende Menschenrechte einzutreten. Begeistert wurde die Ankündigung aufgenommen, dass auch im nächsten Jahr wieder der Christopher Street Day gefeiert wird. Die Recklinghäuser DKP bedankte sich bei den Veranstalterinnen und Veranstaltern für die Einladung.


Keinen Fußbreit den Faschisten!

Der 1. Mai stand in Recklinghausen im Schatten einer Nazi-Provokation: Faschisten aus Dortmund hatten kurzfristig eine Kundgebung auf dem Neumarkt in Recklinghausen-Süd angekündigt. Obwohl kaum Zeit für eine Vorbereitung war, organisierten antifaschistische Organisationen eine Gegenkundgebung. Mehr als 150 Recklinghäuser Bürgerinnen und Bürger, später unterstützt von 100 Antifas aus Dortmund, protestierten lautstark gegen den Auftritt der 50 Nazis, nicht nur mit Sprechchören: Eindrucksvoll wurde gemeinsam die „Moorsoldaten“, „Bella ciao“ und andere Lieder des antifaschistischen Widerstandes gesungen.

Zeitgleich begann auf dem Ruhrfestspielhügel das Fest zur Eröffnung der Ruhrfestspiele. Der DGB hatte zu unserem Bedauern lediglich zu einer Pseudo-Demonstration aufgerufen – ganze 800 Meter war die geplante Route.

Mit einem Infostand war die DKP mit einem Infostand auf dem Gelände präsent. Etliche Interessierte nahmen gern die UZ und andere Informationen der DKP mit.


CSD in Recklinghausen

Demonstrationen und buntes Programm

Am 25. Juni lädt der „Vestische Christopher-Street-Day e. V.“ (VCSD) in Recklinghausen zu Aktionen in der Stadt ein: Um 12 Uhr beginnt auf dem Rathausplatz eine Fahrraddemonstration, eine Fußgängerdemonstration startet um 13 Uhr am Busbahnhof und geht dann durch die Innenstadt und wird mit einer Abschlusskundgebung um 14 Uhr am Rathaus beendet. Im Anschluss beginnt dort ein Straßenfest mit einem Bühnenprogramm, das von Betty. D. Fort, Zeitflug und anderen Künstlern gestaltet wird.

Ziel der Veranstaltungen ist, so Rita Nowak, eine der Vorsitzenden des Vereins, Informationen zum Thema „queer“ anzubieten, beispielsweise für Eltern oder Lehrer queerer Kinder. Berührungsängste sollen abgebaut werden, aber auch politische Forderungen sollen vorgestellt werden: So setzt sich der Verein für die Einrichtung eines queeren Jugendzentrums in der Stadt ein.

Die DKP Recklinghausen wird sich in diesem Jahr erstmalig mit einem Stand an dem Christopher Street Day beteiligen.


Roter Jahresauftakt-Veranstaltung am 16.Januar 2022

Heute, fast genau am Tag der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor 103 Jahren, haben in Recklinghausen-Süd AntifaschistInnen und KommunistInnen der Kämpfer für Frieden und Sozialismus gedacht. Es blieb nicht nur bei einem Rückblick, der Vorsitzende der DKP, Partik Köbele, wies eindringlich auf den notwendigen Kampf gegen die Kriegstreiber gerade gegen Russland hin.


Betriebsrätepreis an Recklinghäuser Seniorenzentrum

Publikumspreis des Betriebsrätetages in Bonn für das Projekt des Betriebsrates im AWO-Seniorenzentrum Recklinghausen

Vom 09. – 11.11.2021 fand im ehemaligen Bundestagsgebäude in Bonn unter der Schirm­herrschaft des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil der Deutsche Betriebsrätetag 2021 statt.

Jährlicher Veranstalter ist der Bund-Verlag, der mehrere Monatszeitschriften herausgibt, die für die meisten betrieblichen Interessensvertretungen in Deutschland zur Standardliteratur gehören. Auf dem Betriebsrätetag wurden neben unzähligen Vorträgen auch die Projekte von 12 Betriebsräten vorgestellt, die unter 80 eingereichten Projekten für den Betriebsrätepreis nominiert worden waren.

Hierunter befand sich auch das Projekt „Hygiene und Infektionsschutz in Pflegeeinrichtungen – Maskenpflicht und dienstliche Arbeitskleidung im AWO-Seniorenzentrum Recklinghausen“, das in einer demokratischen Abstimmung unter den anwesenden Betriebsräten aus ganz Deutschland den diesjährigen Publikumspreis gewann .
Der Betriebsrat des AWO-Seniorenzentrums Recklinghausen hatte im November letzten Jahres mit einer Betriebsvereinbarung die Pflicht der Beschäftigten zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz und FFP2-Masken statt der Stoffmasken durchgesetzt. „Normalerweise gehört dies auch außerhalb von Pandemiezeiten bei bestimmten Infektionserregern zum Standard in Altenpflegeheimen.“, erklärt der Betriebsratsvorsitzende Detlev Beyer-Peters. Denn die zunehmende Multimorbidität der Bewohner*innen mache sie anfälliger für Infektionen mit Erregern der Risikogruppe 2, wozu z.B. MRSA-, Clostridien- und Salmonellen-Bakterien, Noro- und Herpes-Viren, Krätze-Parasiten und Candida-Albicans-Pilz gehören.

Detlef Beyer-Peters und Anja Willamowski

„Deshalb haben wir schon seit vielen Jahren unter Ausschöpfung aller rechtlichen und politischen Möglichkeiten auch dafür gekämpft, dass die Pflegekräfte bei ihrer Tätigkeit nicht Straßenkleidung tragen müssen sondern täglich desinfizierend gereinigte dienstliche Arbeits­kleidung vom Heimträger gestellt bekommen.“, berichtet die stellvertretende Betriebsrats­vorsitzende, Anja Willamowski, die schon seit Jahrzehnten für ihre hauswirtschaftliche Tätigkeit im Umgang mit Lebensmitteln dienstliche Arbeitskleidung tragen muss.

Beide nahmen stellvertretend für den Betriebsrat im AWO-Seniorenzentrum Recklinghausen den Preis am letzten Tag der Veranstaltung entgegen. Mit dem Publikumspreis des Deutschen Betriebsrätetages sieht sich der Betriebsrat in seinem Engagement für die Verbesserung der Hygiene und des Infektionsschutzes bestätigt und auf besondere Weise belohnt. Außerdem haben der AWO-Bezirk Westliches Westfalen e.V. und der Gesamtbetriebs­rat dieses Heimträgers eine Projektvereinbarung abgeschlossen, wonach vorab in 4 von 58 Einrichtungen die Einführung von dienstlicher Arbeitskleidung erprobt werden wird. Eine dieser Projekteinrichtungen ist das AWO-Seniorenzentrum Recklinghausen.

Tragezeitpausen für tragen von FFP-2 Masken im Krankenhaus

Prosper-Krankenhaus besteht auf Zwangsmaßnahme

Auf ein großes Medieninteresse stieß am 23. Februar der Gütetermin in Sachen Kristin Zuber gegen das Prosper-Krankenhaus Recklinghausen am Arbeitsgericht in Herne. Auch an die 30 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter waren mit Fahnen und Transparenten erschienen, um die Krankenschwester und Gewerkschafterin zu unterstützen.

Text und Foto :Werner Sarbok

Der gegnerische Anwalt bestand auf der Zwangsmaßnahme und blockte eine vom Arbeitsrichter vorgeschlagene und tragfähige gütliche Einigung ab.

Daher wird es am 6. Mai um 11 Uhr zu einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht kommen.


Das Prosper-Hospital in Recklinghausen hat die ver.di-Kollegin Kristin Zuber zwangsversetzt, weil sie Tragezeitpausen bei der Arbeit mit Masken für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen eingefordert hat. Dieses Verhalten der Geschäftsleitung hat eine Welle der Solidarität für die Krankenschwester ausgelöst, die dort seit über 30 Jahren im Schichtbetrieb arbeitet.

Die Kollegin wehrt sich gegen diese Zwangsmaßnahme.

Am Dienstag, den 23. Februar, findet der Gütetermin beim Arbeitsgericht Herne, Schillerstr. 37 – 39, statt. ver.di und andere Organisationen rufen um 8.30 Uhr vor dem Gericht zur Solidarität mit der Gewerkschafterin auf.

Hintergrundinformation zum Tragen von FFP2- Halbmasken und die Empfehlung für die Tragepausen:

Natürlich ist das Tragen von Masken in dieser Zeit besonders wichtig und unverzichtbar, doch sind dabei auch Tragepausen einzuhalten und einzufordern, denn es unterliegt dem Arbeitsschutz der Beschäftigten.

  • Für filtrierende FFP2-Halbmasken mit Ausatemventil wird eine Tragedauer von 120 Minuten, bei leichter Arbeit bis zu 3 Stunden empfohlen. Darauf sollte eine Mindesterholungspause von 30 Minuten folgen. Insgesamt sind so max. 3 Einsätze pro Arbeitsschicht möglich.
  • Für filtrierende FFP2-Halbmasken ohne Ausatemventil verkürzt sich die Tragedauer auf 75 Minuten. Die Einsätze können dann bis zu 5 pro Schicht betragen. Die Pausendauer bleibt bei 30 Minuten. Bei einer kürzeren Tragedauer ergibt sich eine entsprechend kürzere Erholungsdauer. Sind zwischendurch Tätigkeiten ohne Maske möglich, können diese als Erholungszeit gewertet werden.
  • Dies entspricht den Empfehlungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, “Benutzung von Atemschutzgeräten – DGUV Regel 112-190 / BGR/GUV-R 190”.

Pausen von der Maskenpflicht gewährleisten

Trotz der Verschärfung der Corona-Regeln soll der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern Pausen von der Tragepflicht gewähren, in denen sie die Mund-Nase-Bedeckung ablegen können. In diesem Zusammenhang sollte der Arbeitgeber eine entsprechende Arbeits- oder Betriebsanweisung am Arbeitsplatz aushängen.

Nachzulesen auf Verdi – Internetseite : verdi.de/branchen-berufe/gesundheit-und-soziales

Gemeinsam gegen Rechts!

Am 14. Februar haben mehr als 40 Recklinghäuser Antifaschistinnen und Antifaschisten bei satten Minusgraden gegen die Wahlkonferenz der AfD protestiert. Aufgerufen dazu hatte die Stadtvereinigung Recklinghausen der „VVN – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“.

Foto : Werner Sarbok

Coronabedingt wurde mit Masken und Sicherheitsabstand demonstriert. In verschiedenen Redebeiträgen wurde die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns gegen Rechts betont. Denn Faschismus ist keine Meinung – Faschismus ist ein Verbrechen!