Keine Profite mit unserer Gesundheit
Die Situation, der wir heute gegenüberstehen – überlastetes Personal in allen Arbeitsbereichen, Ausgliederung einzelner Bereiche, massiver Einsatz vom Leasingkräften, hohe Mitarbeiterfluktuation und Krankenstand – ist Folge einer seit Jahren andauernden Privatisierung im Gesundheitswesen
Jeder von uns kennt den Pflegenotstand. In Krankenhäusern und Pflegeheimen mangelt es überall an Personal. Wir trauen uns kaum noch, das überlastete Personal um das zu bitten, was wir brauchen. Für die Verwaltungschefs der Krankenhäuser existieren wir nur als Fallpauschalen. Ärztinnen und Ärzte werden angehalten Patientinnen und Patienten möglichst schnell zu entlassen. In dieser Situation ist es oft schwierig, sich zu wehren und das einzufordern was uns zusteht: eine gute Versorgung und einen freundlichen Umgang. Für die Beschäftigten im Gesundheitsbereich gilt das Gleiche. Nur für die nötigsten Dinge bleibt Zeit. Vieles bleibt auf der Strecke. Beschäftigte können kaum noch verantworten, was sie auf der Arbeit tun. Das müssen wir gemeinsam ändern.Im Sinne einer bedarfsgerechten Krankenhausstruktur, ausgerichtet an der Versorgungsnotwendigkeit der Patienten und mit Sicherstellung von ausreichend Personal und guten Arbeitsbedingungen. Dahin führt keine Studie, auch keine bessere. Dahin führt nur der Kampf um ein anderes (Gesundheits-) System!